Die Badewanne

Eine Duschkabine ist bestens geeignet, wenn man nicht sehr viel Zeit hat für die Körperpflege. Viele Menschen kommen oft spät nach Hause und haben nicht mehr die Motivation, noch eine längere Zeit in der Badewanne zu liegen. Obwohl das durchaus entspannend ist und die Lebensgeister wieder erwachen läßt.

Nein, eine schnelle Dusche soll es sein, dann Abendbrot essen und einfach nur ausruhen. Obwohl der Wunsch doch manchmal da ist, wieder einmal ein ausgiebiges Schwitzbad im Wasser zu genießen. Schwitzen kann man in der Dampfdusche zwar auch, aber dort meistens im Stehen oder Sitzen.

Wer nun den Platz im Badezimmer hat, der kann sich natürlich neben seiner Dampfdusche auch eine Badewanne hinstellen. Viele Bäder geben diesen Platz aber nicht her, deshalb wird man einen Kompromiß suchen.

Duschkabine Badewanne

Eine Möglichkeit wäre es, auf die Duschkabine zu verzichten und stattdessen eine Einbauwanne hinzustellen. Dann kann man baden, aber in der Woche? Was ist mit einer schnellen Dusche?

Man kann natürlich auch in der Badewanne duschen, und das auch im Stehen. Dazu muß nur der Brauseschlauch lang genug sein und möglichst oberhalb des Kopfes angebracht werden. Mit der Brause in der Hand stehend Duschen macht nicht wirklich Spaß! Es gibt einzelne Duschpaneele, sogar mit Ablagen für Seife und Haarwaschmittel, die kann man zusätzlich zur Badewannengarnitur anschließen und hat so beide Möglichkeiten: Duschen und Baden.

Wenn nur nicht das Badezimmer nach dem Duschen im Stehen so überflutet wäre!

Aber es gibt ja Duschvorhänge zu kaufen. Solch einen zieht man einfach zu (aber darauf achten, daß er im Innern der Badewanne endet), und schon kann das Duschen los gehen. Aber Huch: Kaum kommt das erste Wasser aus der Brause, schon zieht es den Duschvorhang nach innen, und er bleibt am Körper kleben. Ganz überraschend kommt das manchmal, wenn man die Haare schon eingeseift hat und nichts mehr sieht. Dann stößt man den Duschvorhang von sich, er schwingt bis über den Rand der Badewanne, und das ganze Duschwasser läuft jetzt daran herunter und auf den Fußboden.

Sowas aber auch!

Duschabtrennung an der Badewanne

Ich habe das Spiel mit dem Duschvorhang eine ganze Weile mitgemacht und weiß, wovon ich rede. Jedenfalls war mir schnell klar, daß das so nicht weitergehen kann. Immer erst aufwischen nach dem Duschen in der Badewanne: Da war ja alle Entspannung gleich wieder verflogen.

Zum Glück gibt es aber eine Duschabtrennung speziell für die Badewanne zu kaufen, die man an eine Wand schraubt und vor dem Duschen wasserdicht verschließen kann. Normal große Menschen können jetzt unbeschwert in ihrer Badewanne im Stehen duschen, ohne daß das Wasser die Wanne verlässt. Nur bei sehr großen Menschen kann es sein, daß diese Duschabtrennung auf der Badewanne nicht hoch genug ist. So auch bei mir (1,98 m), doch man kann sich ja behelfen: Ich habe dann eine Stegglasplatte aus Kunststoff an die Decke geschraubt, schwenkbar, mit ein paar Scharnieren. Die ist etwas weiter innen als die Duschabtrennung, so daß auch hier das Wasser in der Wanne bleibt.

Duschabtrennung aus Kunststoff oder Glas

Beide Materialien, Kunststoff und Glas, sind für eine Duschabtrennung erhältlich. Beide haben sie Vorteile, aber auch Nachteile. Der Kunststoff ist relativ leicht, leicht zu reinigen und meistens billiger als Glas. Diese wiederum ist schwerer, aber länger haltbar (kratzfester) und kann auch mit stärkeren Reinigern behandelt werden. Kunststoff neigt da schnell zum Zerkratzen, außerdem kann es porös und „blind“ werden. Meine erste Duschabtrennung auf der Badewanne war aus Kunststoff, und sie hat kein Jahr gehalten. Der Nachfolger aus Glas dagegen viele Jahre und brauchte bis zum Umzug nicht mehr ersetzt werden.